Etwas über Sortenhonig

 

 

Nomen est omen

Honig darf nur dann eine Sortenbezeichnung z.B Heidehonig tragen, wenn er komplett oder zum gößten Teil aus der Blüte der angegebenen Pflanze stammt. Einen sicheren Nachweis darüber kann nur eine Laboruntersuchung erbringen.

Um Honig einer bestimmten Quelle zu gewinnen, werden  Bienenvölker an einen Ort verbracht an dem sie "Massentracht" vorfinden. Beispielsweise an ein Rapsfeld oder in eine Obstplantage.

 

Rapshonig

...hat eine helle, fast weiße Färbung

...einen milden, feinsüßen Geschmack

...er kristallisiert relativ schnell in einer feinen Körnung und kann hart werden.

Bienen können in den Waben verhärteten Rapshonig nur schwer bis gar nicht als Futter aufnehmen.

Obstblütenhonig

...besitzt eine leicht gelbe Färbung.

...geschmacklich hat er ein blumiges Aroma.

...ist anfangs durch höheren Wassergehalt flüssig, wird aber mit der Zeit fester, insbesondere wenn er noch Anteile anderer Frühblüher enthält.

...stammt vornehmlich aus Obstplantagen.

 

Akazienhonig

...bleibt durch einen hohen Fructoseanteil lange flüssig und kristallisiert oft über Jahre nicht.

...hat eine leicht gelbliche, klare Farbe, die auch eine etwas grünliche Nuance haben kann.

...ist vom Geschmack mild und süßlich mit leicht blumigen Aromen.

Deutscher Akazienhonig stammt von der Robinie (Scheinakazie). Er darf aber Akazienhonig genannt weden weil Robinie und Akazie artverwand sind.

Tannen- und Fichtenhonig

Der, mit der etwas spezielleren Herkunft

Tannen- oder Fichtenhonig enthält kaum florale Anteile sondern Honigtau. Die Bienen sammeln in diesem Fall statt Blütennektar die Ausscheidungen diverser Läuse, die sie in Bäumen finden und zu Honig verarbeiten. Oft kann auch Lindenhonig und Waldhonig einen großen Anteil Honigtau enthalten.

...hat eine mittel- bis dunkelbraune Färbung die auch einen leicht grünlichen Schimmer haben kann.

...ist geschmacklich kräftig, würzig mit harzigen Aromen.

...bleibt lange flüssig und ist von der Konsistenz etwas sirupartig.

 

Heidehonig

...ist braun bis rötlich gefärbt.

...kristallisiert langsam aus und neigt oft zur Grobkörnigkeit.

...hat vom Geschmack her eine deutlich herbe Note.

In der Heideimkerei werden teilweise noch traditionelle Bienenkörbe (Lüneburger Stülper) verwendet.

 

Lindenhonig

...besitzt kristallin eine eine leicht gelbliche bis weißgraue Färbung. Er kann auch wesentlich dunkler sein wenn er einen hohen Anteil Honigtau enthält. Eine leichte Nuance grün ist ebenfalls möglich.

...kristallisiert je nach Beitracht (Honigtau) unterschiedlich schnell.

...ist geschmacklich kräftig. Leichte Aromen die etwas an ätherische Öle erinnern bis hin zu einer leichten Mentholnote können durchschmecken.

 

Blütenhonig / Waldhonig ect.

...bestehen aus Nektar und Pollen unterschiedlichster Trachtquellen.

mehr dazu bei Wissenswertes

 

 

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